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Warum Zapier und RPA in der Technik scheitern – und wie Agentic AI die Lücke schließt
Tools wie Zapier oder RPA automatisieren Routineaufgaben – doch es fehlt ihnen an Kontextverständnis, Anpassungsfähigkeit und domänenspezifischem Wissen, das im Engineering entscheidend ist. Copiloten unterstützen bei der Texterstellung, stoßen jedoch bei Prozesslogik und Rückverfolgbarkeit an ihre Grenzen. In diesem Blog zeigen wir, wie Agentic AI – insbesondere Lösungen wie AroAgent – diese Lücke schließt und zielgerichtete Abläufe über Systemgrenzen hinweg ermöglicht. Erfahren Sie, warum herkömmliche Automatisierungslösungen nicht ausreichen und weshalb intelligente Agenten für Komplexität und Compliance entwickelt wurden.

RPA und Workflow-Automatisierung: Hilfreich, aber begrenzt
Lösungen wie Robotic Process Automation (RPA), Business Process Management (BPM) oder Konnektoren wie Zapier werden seit Jahren genutzt, um manuelle Tätigkeiten zu reduzieren und Systeme zu verbinden. Sie automatisieren bekannte Abläufe mit klaren Ein- und Ausgaben. Beispiele:
1. Dateien zwischen Systemen verschieben.
2. Formulare zur Freigabe weiterleiten.
3. Alarme bei regelbasierten Ereignissen auslösen.
Doch bei komplexen Situationen, Ausnahmen oder sich wandelndem Kontext – Alltag im Engineering – geraten diese Lösungen an ihre Grenzen.
Grenzen klassischer Automatisierung:
1. Manuelle Konfiguration für jeden Anwendungsfall erforderlich.
2. Keine Anpassung an veränderte Eingaben oder Ziele.
3. Kein Kontextverständnis.
4. Kein Verständnis für technische Artefakte wie Anforderungen, Auswirkungen von Änderungen oder Traceability.
5. Keine autonome Fehlerbehandlung – alles wird an Menschen eskaliert.
6. Keine integrierte Historie oder Rückverfolgbarkeit für Audits und Compliance.
Beispiel: Ein Zapier-Flow kann eine neue Anforderungsdatei in SharePoint verschieben, erkennt jedoch nicht, ob sie mit vorherigen Versionen kollidiert, Risikotabellen aktualisiert werden müssen oder ein Änderungsprotokoll gemäß ISO 13485 erstellt werden muss. Ein Agentic AI-Agent erledigt all das – automatisch.
Klassische Automatisierung bewegt Daten – Agentic AI versteht sie.
Wo Copiloten helfen – und wo nicht
KI-Copiloten, etwa in IDEs oder Office-Tools, bringen Sprachfunktionen mit. Sie können:
1. Text vervollständigen oder umformulieren.
2. Codevorschläge machen.
3. Inhalte zusammenfassen.
Doch sie sind reaktiv: Sie warten auf Eingaben, arbeiten kontextlos, ohne Gedächtnis, ohne Zielorientierung.
Copiloten agieren auf Aufgabenebene – nicht auf Prozessebene.
Agentic AI: Kontextsensitiv, zielorientiert und integriert
Agentic AI steht für eine neue Generation intelligenter Systeme, die:
1. Workflows in Echtzeit beobachten.
2. Handlungen zielbasiert und logisch einleiten.
3. Projektverläufe speichern und verstehen.
4. Systemübergreifend agieren (z. B. PLM, ALM, QMS).
5. Sich dynamisch an neue Bedingungen anpassen.
6. Compliance- und Domänenregeln einhalten.
Gerade im regulierten Engineering-Umfeld – mit Anforderungen an Rückverfolgbarkeit, Versionskontrolle und Verantwortlichkeit – sind diese Eigenschaften unerlässlich.
Plattformen wie AroAgent verkörpern diesen Wandel. Anstatt Ingenieur:innen oder Prozesse zu ersetzen, erweitern Agenten technische Abläufe – und verbinden Logik, Systeme und Inhalte zu einem durchgängigen Ganzen.
EXPERTENTIPP
Agenten warten nicht auf Befehle. Sie operieren aktiv innerhalb technischer Rahmenbedingungen, prüfen Rückverfolgbarkeit, erkennen Lücken und informieren frühzeitig – bevor Probleme entstehen.
Vergleich der Ansätze
Nicht jede Automatisierung ist gleich.
Während RPA-Bots, Workflow-Engines und Copiloten jeweils spezifische Aufgaben unterstützen, agieren sie in engen Grenzen. Agentic AI hingegen verfolgt einen ganzheitlicheren, adaptiven Ansatz – mit kontextbewusstem Denken und systemübergreifendem Handeln.
Die folgende Tabelle zeigt, wie sich diese Ansätze hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Einsatzbereiche unterscheiden.

Warum Agentic AI für Engineering-Komplexität gemacht ist
Moderne Engineering-Umgebungen – etwa in Luft- und Raumfahrt, MedTech oder Automotive – benötigen:
1. Echtzeit-Traceability.
2. Interdisziplinäre Zusammenarbeit.
3. Konsistente Toolchains.
4. Durchsetzung von Domänenregeln.
5. Strukturierte, aber anpassungsfähige Workflows.
Diese Anforderungen gehen weit über einfache Automatisierung oder Copiloten hinaus. Agentic AI ist nicht nur intelligenter – sie ist auf die Denkweise, Arbeitsweise und Regulatorik im Engineering zugeschnitten.
Im Gegensatz zu Copiloten, die bei einer Aufgabe helfen, unterstützen Agenten übergreifend – und sichern Logik, Kontext und Compliance über den gesamten Produktlebenszyklus.
WUSSTEN SIE SCHON?
Engineering-Teams berichten von über 40 % weniger manuellem Validierungsaufwand – dank automatischer Traceability-Prüfungen in PLM- und ALM-Systemen mit Agentic AI.
Von der Theorie zur Praxis: Agenten im Einsatz
Agentic AI kombiniert Kontextverständnis, Gedächtnis und Tool-Orchestrierung – doch wie sieht das im realen Engineering-Alltag aus?
Plattformen wie AroAgent setzen dieses Paradigma in der Praxis um. Speziell für die Anforderungen regulierter Engineering-Teams entwickelt, stößt AroAgent Anforderungsvalidierungen an, verfolgt Änderungen systemübergreifend und stellt Compliance sicher – bei lückenloser Traceability entlang des Digital Threads.
Erleben Sie, wie AroAgent diese Prinzipien in der Praxis umsetzt.
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Dieser Blog ist Teil einer Serie zur Entwicklung von Copiloten hin zu Agentic AI im Engineering.
Laden Sie das E-Book zu Agentic AI im Engineering herunter –
ein praxisorientierter Leitfaden zum Verstehen, Vergleichen und Anwenden von Agentic AI in komplexen Produktentwicklungsumgebungen.

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ÜBER ARORIAN
Arorian ist ein weltweit führender Anbieter von digitalen Lösungen und Dienstleistungen, die die Transformation und das Wachstum von Unternehmen in verschiedenen Branchen vorantreiben. Mit dem Fokus auf Innovation und Exzellenz bietet Arorian seinen Kunden einen unvergleichlichen Mehrwert, indem das Unternehmen die Kraft der Technologie zur Lösung komplexer Herausforderungen nutzt.